Machbarkeit und Nutzen von einem 12-Kanal-EKG und einer "Point-of-care" Bestimmung von Myokardnekroseparametern in der prähospitalen Diagnostik von Patienten mit Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom

Beim akuten Koronarsyndrom (ACS) ist Zeit der ein Faktor um Morbidität und Mortalität zu reduzieren. Der Effekt einer erweiterten prähospitalen Diagnostik in Form einer Bestimmung von infarktanzeigenden Serummarkern und der Anfertigung eines 12-Kanal-EKGs im Rettungsdienst auf die Zeit bis zur Therapie intrahospital wurde untersucht. Bei 218 Patienten konnte hierdurch keine Verkürzung der "door-to-balloon"-Zeit erreicht werden. Die Prähospitalzeit verlängerte sich nicht durch die neuen Mittel. Die Prähospitalzeit war, verglichen mit dem Bundesdurchschnitt, kurz. Der verwendete Schnelltest für kardiale Marker eignet sich nicht für die Anwendung im Rettungsdienst in der untersuchten Umgebung. Die Rate an 12-Kanal-EKGs im Rettungsdienst war mit 36,8% zu niedrig. Bei den intrahospitalen Zeitabläufen fanden sich verschiedene Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich des Patientenmanagements. Bei den Patienten mit einer Myokardischämie fiel ein rechtsthorakales Schmerzverteilungsmuster auf